sind
nach dem deutschen Arzt Dr. med. Wilhelm Heinrich Schüßler (1821 bis 1898)
benannt. Dabei handelt es sich um Mineralstoffe ("Salze") in homöopathischer
(verdünnter) Form, die der Körper zum Leben benötigt.
Die von
ihm verwendeten Potenzen sind, D3, D6 und D12.
Die letztere wird von mir (unter anderem aus nummerologischen
Gründen) bevorzugt.
Die Mittel sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Als sogenanntes
Schüßler-Salz mit der unten angegebenen Nummer oder als homöpathisches
Mittel (10g Globulis z.B. von der DHU) oder als ISO-Bikomplexmittel (zusammengefasst
verschiedene in einer Tablette). Auch sind alle genannten Mittel als Salben
für äußere Anwendungen erhältlich.
Bach-Blüten,
ätherische Öle, homöopathische Mittel, Grapefruitkern-Extrakt und
vieles mehr, sind hervorragende Möglichkeiten zur vorläufigen
Selbsthilfe, wenn man damit umzugehen weiß, aber ersetzen dennoch keinen
qualifizierten Arzt, Heilpraktiker oder Therapeuten. Achtung!
ätherische Öle können die Wirkung beeinträchtigen.
Die nachfolgenden
Mittel und Stichpunkte (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
können Hinweise zur ihren Anwendungsmöglichkeiten und auf einen
entsprechenden Mangel dieses Minerals sein:
1. Calcium
fluoratum
- Hornhaut, Warzen,
Hühneraugen, Narbenverhärtungen
- Gefäßverhärtungen
(Arterienverkalkung, Krampfadern, Hämorrhoiden)
- lockere Zähne (Parodontose),
Karies
- Knochen -brüche,
-schwellungen, -entzündungen (Arthrose, Bandscheibenschäden)
- Gelenke -schwellungen,
-entzündungen
- Erschlaffung von
Aufhängebändern (Hängebauch, Brust)
- gutartige Schwellungen
aller Art und Geschwüre mit harten Rändern
2. Calcium
phosphoricum
- Wachstumsstörung
- Krankhafter Zellbildung
(Polypen, Wucherungen u.s.w.)
- weiche Fingernägel
- unruhiger Schlaf,
Schlaflosigkeit
- Kribbeln in den
Gliedern
- Schlechte Knochenheilung
(bei allen Knochenerkrankungen, Krümmung des Rückgrats, Schleimbeutelentzündungen)
- Zahnerkrankungen
(Zahnverfall)
- bei Blutarmut
und Bleichsucht
- Blutverlusten,
Nasenbluten
3. Ferrum phosphoricum
- bei allen Schmerzen
mit Hitze, Rötung, Schwellung, Druckempfindlichkeit,
Entzündungen Stufe
I
- Augenbindehaut-
und Netzhautentzündungen
- Magenkatarrh mit
Erbrechen und Durchfall
- Magen-, Nieren-,
Gallenblase- und Leberentzündungen
- Hals-, Mandel-
und Kehlkopfentzündungen, Heiserkeit, Husten
- Verstauchungen,
Verrenkungen, Quetschungen, Muskelkater
- Verbrennungen
- Durchblutungsstörungen
mit akutem Rheuma
- Talkdrüsenekzemen
4. Kalium chloratum
- weißer bis grauer
Zungenbelag
- Entzündungen
Stufe II
- Stoffwechselstörungen
- Schleimhautkatarrhe
(Magenschleimhautentzündung, Schleimbeutelentzündung)
- Schnupfen, Heiserkeit,
Bronchitis, Katarrh der Eustachischen Röhre (Verbindung zwischen Rachen
und Mittelohr)
- Drüsenentzündungen
wie z. B. Mumps
- Lungen- Rippenfellentzündungen
- Sehnenscheidenentzündungen
- Impfbeschwerden
- Warzen, Schuppenflechte,
herpesartige Ausschläge
5. Kalium phosphoricum
Einnahme möglichst nur bis 17.00
Uhr
- Kräfteverfall bei
Infektionskrankheiten
- Erschöpfungszustände,
Nervosität, Depression, Melancholie, Hysterie, nervöser Schlaflosigkeit,
Gedächtnisschwäche, Unlust zu geistiger Tätigkeit
- Muskelschwäche,
nervöse + organischen Herzbeschwerden, Angstgefühl mit Herzklopfen
- Blutungen, Blutvergiftungen
(beginnendem Brand)
- Beingeschwüre
- hartnäckige Wunden
mit gelbschleimigen Absonderungen
- Rückenschmerzen,
Ischias
- Lähmungen
- übelriechende Absonderungen
(Atem, Schweiß, Harn, Kot)
6. Kalium sulfuricum
- chronische Entzündungen
aller Art Stufe III - viel trinken!
- fördert alle Ausscheidungs-
und Entgiftungsvorgänge - aktiviert Stoffwechsel
- Sauerstoffmangel
- Kopf- und Gliederschmerzen,
Mattigkeit, Schwindel
- gelb bis bräunlich
schleimige, eitrige Schleimhautkatarrhe der Nase, Ohren, Hals, Bronchien
und Augenbindehaut
- Hautleiden mit
Abschuppungen, bräunliche Hautflecken
- Magen-Darm-Katarrhen
- Leber- und Nierenentzündungen
- rheumatische Gelenkschmerzen
7. Magnesium phosphoricum
- Schmerzstillungsmittel
- Migräne, einseitig
stechender Kopfschmerz
- Krämpfe, Koliken
- Thrombose
- Allergien
- Geschwülste
- Senkung des Cholesterinspiegels
8. Natrium chloratum
(Natrium muriaticum)
- Blutarmut und Bleichsucht
- Appetitlosigkeit
- Abmagerung
- Hämorrhoiden,
Verstopfung
- Kribbeln und Taubheitsgefühle
in Händen und Füßen
- rheumatische Beschwerden
(Gelenk- und Muskelrheuma)
- Arterienverkalkung
- nässende Hautausschläge,
Ekzeme und Geschwüre, Gürtelrose, Akne, Mitesser, Schuppen
- Kopfschmerzen und
Migräne
- wässrige Absonderungen
(auch Tränen, Speicheln, Durchfälle)
9. Natrium phosphoricum
- gegen Säureüberschuß
wie Sodbrennen, saurem Erbrechen
- erhöhte Harnsäurewerte
- Gicht und Rheuma,
Gelenkschmerzen
- Ischias
- Drüsenschwellungen
- Augenentzündungen
- Rachen- und Mandelentzündung
- Harnblasenentzündung
- Gallen- und Nierensteine
- Hautausschläge
aller Art mit honigfarbenen, rahmigen Absonderungen (Pubertätsakne und
Mitesser)
10. Natrium sulfuricum
- Korpulente
- Erkrankungen der
Ausscheidungsorgane oder Vergrößerung wie Leber, Galle, Nieren, Blase,
Milz
- Gelbsucht
- Entzündungen mit
gelbgrünlichem Auswurf
- Harnabgang , Bettnässen
- Hautausschläge
und Flechten
- alte Wunden, nässende
Unterschenkelgeschwüre, Ödeme
- grippale Infekte
- rheumatische Beschwerden
11. Silicea
- reguliert Schweißbildung
- reduziert Harnsäure,
Nierengrieß
- Haarausfall
- erschlaffte Haut
und Gefäß
- Hämorrhoiden
- Karies
- eitrige Geschwüre,
Abszesse und Fisteln, Gerstenkorn
- Gicht und Rheuma
Es gibt noch
andere wichtige Mineralien, die vermutlich zu Schüsslers Lebzeiten
noch nicht bekannt waren, die jedoch ebenfalls in homöopatischer
Form zur Verfügung stehen und in den Apotheken rezeptfrei erhältlich
sind. Das wären:
Phoshor
= Phosphorus
Schwefel = Sulfur
Zink = Zincum metallicum
Mangan = Manganum
Chrom = Chromium metallicum
Selen = Selenium
Kupfer = Cuprum metallicum
Kobalt = Cobaltum
Silizium = Silicium
Der Vorteil ist, das wir im Gegensatz zu chemischen Ergänzungsmitteln
, nicht auf bestimmte mineralische Gleichgewichte zu achten brauchen,
da die homöopathischen Salze nur die Selbstheilungskräfte aktivieren
und damit die bessere Verwertung dieser Mineralien aus unserer Nahrung
ermöglichen.
Bei den üblichen Ergänzungsmitteln jedoch muss darauf geachtet werden,
das man die folgenden Zusammenhänge zwischen Calcium - Phosphor,
Eisen - Kupfer - Zink und Kalium - Natrium Gleichgewicht berücksichtigt,
da der Körper sonst einige Mineralien ungenutzt wieder ausscheidet.
Bestes Beispiel sind die herkömmlichen Eisenpräparate - ohne Mangan,
Kupfer, Zink und Vitamin C kann der Körper diese Mittel meist nicht
ausreichend verwerten. |
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